Gegen die Autgenwischerei der Entscheidungs-Vorlage
Sie bedeutet: Erst Zerstören - dann "Kultivieren". Das wollen wir nicht !!!
Wir machen einen Unterschriftenstand
in Hirschau noch bis einschließlich dem Tag der Bundestagswahl ! Vor dem Metzger und beim Wahlbüro!
Zwei couragierte Hirschauerinnen führen diese Aktion durch, die wir einstimmig und mit bestem Tatendrang unterstützen. Hier einmal DANKE an ALLE ! Wir, das sind viele Badende (Ostufer), Hirschauer EinwohnerInnen und See-Liebhaber. Dies ist das Flugblatt der Hirschauer, das wir alle begrüßen.
>>> Flugblatt Download (PDF 68 kb)
>>> Fotos vom Stand in Hirschau hier auf dieser Website
Wir wollen diese Unterschriften den Entscheidungsträgern des Ausschusses übergeben und sie zum Nachdenken bewegen.
Der Plan, der zur Absegnung vorliegt, ist AUGENWISCHEREI. Schaut ihn Euch an. Seht und vergleicht vor Ort, wo die Bäume zuerst geholzt werden sollen und wo man dann DANACH paar Meter weiter schön züchtig neue Bäume planzen will. Die Halbinsel im Norden wird nach dem Plan kahle, leere Liegewiese... Seht, wo das Schilf komplett wegkommen soll. Traut nicht dem, was geschrieben ist. Macht Eure Augen selbst auf und studiert den Plan.
Erst Zerstören - dann Kultivieren - das wollen wir nicht !!!
Schreiben der Bürgerinitiative Hirschauer Baggersee – Neckaraue
Hirschau, 23.09.2009
An die Mitglieder des Planungsausschusses zur Sitzung am 28.09.2009
Betr.: Bereitstellung der finanziellen Mittel für das Entwicklungskonzept Hirschauer
Baggersee (TO Punkt 6 - Vorlage 328/2009 )
Sehr geehrte Damen und Herrn,
Die im Entwicklungskonzept zum Baggersee Hirschau (Vorlage 203/07) ausführlich formulierten Ziele und Umbaupläne erscheinen zunächst positiv, sind aber beim genaueren Hinsehen für den See selber und für seinen Grüngürtel recht problematisch wegen der begrenzten Größe des Sees (Länge ca. 700 m, Breite 50 –200m ) und wegen der zu erwartenden Besucherzahlen. Daran hat sich in der neuen Vorlage 328/2009 in der Alternative 2 wenig und in Alternative 3 nichts geändert.
Lediglich die Kosten weichen in den verschiedenen Vorlagen (Vorlage 118/2009 und Vorlage 328/2009) erheblich voneinander ab. Dagegen werden die unausweichlichen Folgekosten gar nicht erwähnt (siehe warnendes Beispiel Kirchentellinsfurt). Sie tauchen in der Vorlage 328/2009 zahlenmäßig nicht auf.
Warum soll der See, der gerade so wie er ist von vielen Tübingerinnen und Tübingern geliebt wird, mit viel Geld gegen den Widerstand seiner Freunde ohne Not so massiv verändert werden?
Mit freundlichen Grüßen!
Dr. Lutz Adam
Roswith Binder
Marianne Werz
(EinwohnerInnen Hirschaus)
P.S.: In der Anlage unterbreiten wir Ihnen unsere detaillierte Kritik und unsere wesentlich kostengünstigeren Vorstellungen.
Anlage: Vorschläge und ihre Begründungen zum Hirschauer Baggersee
Vorschlag: Ausbau eines schmalen Rundweges um den See statt: eines 2 – 2,5m breiten Fahrweges und weiterer Wege auf der Halbinsel Begründung: Mopedrundrennen und anderen Verkehr verhindern
Vorschlag: Auslichtungsmaßnahmen am Südufer in erheblichem Ausmaß statt: Kahlschlag am Nordufer und auf der Halbinsel/Landzunge zur Sichtbarmachung der „ästhetischen Industriearchitektur" (Krommes) und Schaffung von großflächigen Liegewiesen.
Begründung: Erhöhung der Biodiversität; keine Mehrbelastung durch Parkende
Vorschlag: moderate Erweiterung der Liegewiese am Ostufer in Richtung Weg. statt: Ausweitung der Liegeflächen insbesondere auf der Landzunge am Nordufer, insg. ergäbe sich fast eine Verdoppelung.
Begründung: Nähe zum vorgesehenen Schutzgebiet (50m Entfernung), An heißen Sommertagen ist die Wasserfläche schon jetzt ganz voll (Badende, Boote, Luftmatratzen). Mehr ist dem Charakter des Sees nicht zumutbar.
Vorschlag: Maßnahmen zur Erhaltung des Schilfgürtels und der Schilfflächen durch Reduzierung des Weidenüberwuchses statt: Rodung von über 400 m Schilfgürtel
Begründung: Schilf ist das rarste Biotop; Der Schilfgürtel verbessert die Wasserqualität (Reinigung und suerstoffanreicherung). Schilf dient vielerlei Getier als unersetzlicher Lebensraum.
Außerdem: Beschilderung „ Anleingebot für Hunde" sowie „Schilfschutz".
Allgemeine Anmerkungen:
- Jede erhebliche Erweiterung der Liegefläche, jedes künstlich hergestellte Flachwasser, jedes Kommunikationszentrum mit Pergola und Treppenbauten erhöhen den Besucherstrom und müssen zu Zuständen wie in Kirchentellinsfurt führen. Diese Zustände sind für uns nicht mehr kontrollierbar.
- Das vorgesehene Prozedere zwingt die Verantwortlichen zu Entscheidungen unter Zeitdruck.
- Eine Gruppe von Liebhabern dieser natürlich entstandenen Landschaft hält seit einigen Jahren die Ufer des Sees so sauber wie sie in den letzten 30 Jahren nie waren., tut dies jedoch nur zum Erhalt dieser Naturidylle.
Info Ch.Schreiber: Im Groben unterstützen die Badenden vom Ostufer dieses Konzept. Über einzelne Vorschläge muß jedoch noch mit Mitgliedern anderer BIs diskutiert werden.
Am Ostufer plant Fr.Kommes nicht nur eine breite Erweiterung der Liegewiese, NEIN, dort sollen die jetzt stehenden Bäume abgeholzt und paar Meter weiter eine NEUE ALLEE mit Bäumen geplanzt werden.
Und wer soll nachher den See weiter erhalten? Laut Vorlage EHRENAMTLICHE. Hallo hallo, wir Naturliebenden, die jetzt für Sauberkeit sorgen, werden nach dem Kahlschlag keinen Finger krumm machen.
Und Hirschau? Da gibt es kein Geld mehr aus der Verwaltung zur zukünftigen Pflege des Sees. Denkt selbst. LEST die Pläne....
Die BI Baggersee-Hirschau.de, eine zweite BI, hat in letzen Jahren bereits über 1.000 (Eintausend!) Unterzeichner gewonnen. Wir hoffen, diese werden ebenfalls am Montag übergeben.