Ich selbst war gestern auch wieder da und: Ja, ich steckte in Schlamm, Pfütze (echte!) und Matsch fest. Auf der Neckarseite des Sees!

Deshalb wollen wir (BI) die Verbesserung des Weges um den See. Haben das immer bekräftigt, Herr Latus weiß das.

Jetzt aber ist in den allerneuesten Plänen keine Rede mehr von Ausbesserung des Weges um den See, die wirklich nötig wäre. Kein Thema mehr das Ausrutschen, die Unmöglichkeit, den See zu Fuß oder gar mit Kinderwagen gefahrenfrei oder überhaupt zu umrunden.

Warum?

Sie verschlänge zuviel des zur Verfügung stehenden Geldes. So steht´s in der Vorlage. Stattdessen spektakulärere Dinge wie: Roden, immens viel Liegefläche(n) schaffen, Treffpunkte.


Wir WOLLEN die Herstellung eines ordentlichen Weges! Naherholung ist doch das Ziel, oder ist es ein anderes? Eine gute halbe Stunde um einen See laufen: das ist Erholung zu allen Jahreszeiten.

Drei Pläne in zwei Monaten zeigen keine durchgängige Linie. Mal ist dies wichtig, beim nächsten Mal kein Thema mehr. Was will die Planerin? Antwort: So viel sichtbare "Attraktivität" wie möglich. Echte Verbesserung ist Nebensache.

Landschaftsarchitekten sind genau das: Architekten, die an der Oberfläche der Dinge herumbasteln.
Das feine Gespinst, das in Abhängigkeit von einander, in gegenseitiger Bedingung, genau so wie es ist und nicht anders, entstanden ist, haben sie nicht gelernt zu sehen oder zu erkennen.

Ein KFV-ler (Kreisfischerverein), ein Mensch von vielen, auf die ich zugehe und mit ihnen spreche, erzählte von einer kleinen scheuen Fischart, die sich an manchen Stellen angesiedelt hat. Von einigen Eisvögeln, "Vogel des Jahres 2009!" und vom Aussterben bedroht.

Nicht nur diese zwei Arten werden für immer verschwinden, wenn Bagger, Kieslaster, Kreissägen anrücken und den See mit Kies beschütten, die Gehölze roden, absägen, den Boden bearbeiten.
Dann sind noch viele andere Tiere und Pflanzen weg, von denen keiner weiß, wer sie überhaupt sind oder dass es sie dort gibt.


Verfasserin: Annette Wynne, 19.11.09