Annahme unter Gegenstimmen
Ganz ohne Gegenstimmen und alternative Anträge wurde das Konzept der Verwaltung zur Umgestaltung des Baggersees am Freitag nicht verabschiedet.
Doch insgesamt wurde die Vorlage 642-2009 mehrheitlich angenommen. Sie wird nun am Montag im Planungsausschuß in Tübingen zur Entscheidung vorgelegt.
Danach soll sofort mit den Eingriffen und Umgestaltungen begonnen werden!
An einigen Punkten gab es sogar 4 Ablehnungen zu 6 Befürwortungen. Insgesamt wurden die Maßnahmen der Umgestaltung recht detailliert durchgegangen, da einige Ortschaftsräte sie in Einzelpakete zerlegten und sie ad hoc zum Antrag formulierten.
Am Protoll zum Freitag abend arbeite ich noch. Wie die Alternativ-Anträge formuliert und darüber abgestimmt wurden, stelle ich demnächst hier ein.
Leider wurde unser Motto Größe zeigen = Kleine Lösung wählen nicht von allen beherzigt.
Wie weiter? Wir werden am Montag in TÜ sein und nochmals Protest zeigen. Denn wie sich rausstellte, sind im neuen Plan Maßnahmen enthalten, die nicht im Text und auf den Zeichnungen des Amtes enthalten sind. D.h. da wurde ordentlich mit reingemogelt..... und in letzter Minute mündlich erklärt, daß der Aushub von der Erstellung des weiteren Nebenarmes hinter dem Stauwehr neckarabwärts zur Aufschüttung für die Laichplätze genommen wird.
Wie Frau Krommes in der Sitzung sagte, wird gleich nach dem Beschluß am Montag mit den Arbeiten am See begonnen werden. Sie will also nicht abwarten, was der Gemeinderat dazu beschließt. Das wäre nicht rechtens.
Allerdings sehen wir uns nicht kräftemäßig in der Lage, Rechtsverfahren anzugehen oder zivilen Ungehorsam am See anzuleiten oder zu organisieren. Dies dürfen gerne andere in die Hand nehmen...
Als Web-Betreiberin werde ich aber ständig mit aktuell Fotos die Naturzerstörungen am See dokumentieren.
